Was ist die Ösophaguschirurgie?
Die Ösophaguschirurgie umfasst chirurgische Eingriffe an der Speiseröhre (Speiseröhre), die zur Behandlung schwerwiegender Erkrankungen wie Speiseröhrenkrebs, schwerer gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD), Hiatushernie, Barrett-Ösophagus oder Ösophagusstrikturen durchgeführt werden. Diese Operationen können je nach Diagnose und Schweregrad offen, laparoskopisch oder robotergestützt durchgeführt werden.

Warum ist eine Ösophaguschirurgie erforderlich?
Eine Ösophaguschirurgie wird in der Regel bei Patienten empfohlen mit:
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Speiseröhrenkrebs (frühe oder fortgeschrittene Stadien)
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Schwerem GERD, das nicht auf Medikamente anspricht
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Barrett-Ösophagus mit präkanzerösen Veränderungen
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Achalasie (Verengung oder Fehlfunktion der Speiseröhrenmuskulatur)
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Hiatushernie, die Reflux und Schluckbeschwerden verursacht
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Verengungen oder Blockaden der Speiseröhre
Diese Operationen lindern nicht nur Symptome wie Schluckbeschwerden, Brustschmerzen oder chronischen Reflux, sondern können bei der Krebsbehandlung auch lebensrettend sein.
Arten der Ösophaguschirurgie
Im Büyük Anadolu Hospital bieten wir fortschrittliche chirurgische Verfahren an, darunter:
Ösophagektomie
Die Ösophagektomie ist die chirurgische Entfernung eines Teils oder der gesamten Speiseröhre. Sie wird häufig zur Behandlung von Speiseröhrenkrebs oder schweren, therapieresistenten Schäden durchgeführt. Der entfernte Abschnitt wird durch eine Rekonstruktion des Verdauungstrakts mit Magen- oder Darmgewebe ersetzt. Der Eingriff kann offen, laparoskopisch oder roboterassistiert erfolgen.
Fundoplikation (Nissen / Toupet)
Die Fundoplikation ist ein chirurgischer Eingriff zur Verstärkung des Ventilmechanismus zwischen Magen und Speiseröhre. Sie wird häufig bei schwerer gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) angewendet, die nicht auf Medikamente anspricht. Bei der Nissen-Fundoplikation wird der obere Teil des Magens (Fundus) vollständig um die Speiseröhre gewickelt, während bei der Toupet-Fundoplikation nur eine teilweise Umschlingung erfolgt. Beide Verfahren verhindern den Säurereflux und verbessern die Lebensqualität erheblich.
Heller-Myotomie
Die Heller-Myotomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Muskeln am unteren Ende der Speiseröhre durchtrennt werden, um den Durchgang der Nahrung in den Magen zu erleichtern. Sie wird hauptsächlich zur Behandlung der Achalasie angewendet – einer Erkrankung, bei der sich die Speiseröhrenmuskulatur nicht richtig entspannt und das Schlucken erschwert ist. Der Eingriff kann laparoskopisch oder roboterassistiert durchgeführt werden, um höhere Präzision und eine schnellere Genesung zu ermöglichen.
Hiatushernie-Reparatur (Zwerchfellbruch-Operation)
Die Hiatushernie-Reparatur ist ein chirurgischer Eingriff zur Behandlung einer Erkrankung, bei der ein Teil des Magens durch eine Öffnung im Zwerchfell in den Brustraum gleitet. Ziel der Operation ist es, Symptome wie Reflux, Brustschmerzen, Schluckbeschwerden und Sodbrennen zu lindern. Während des Eingriffs wird der Magen in seine normale Position zurückgebracht und die Öffnung im Zwerchfell verengt. Der Eingriff wird in der Regel laparoskopisch oder roboterassistiert durchgeführt.
Minimalinvasive (Laparoskopische und Robotische) Ösophaguschirurgie
Die minimalinvasive Ösophaguschirurgie wird durch kleine Einschnitte im Bauch- oder Brustbereich durchgeführt. Durch laparoskopische oder robotische Techniken bietet diese Methode weniger Schmerzen, kleinere Narben, ein geringeres Infektionsrisiko und eine schnellere Genesung. Robotersysteme ermöglichen dem Chirurgen eine höhere Präzision und eine dreidimensionale Sicht, was besonders bei komplexen Eingriffen am Ösophagus von Vorteil ist.
Wie wird die Ösophaguschirurgie durchgeführt?
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Anästhesie: Allgemeinanästhesie.
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Dauer: 2–6 Stunden, abhängig vom Eingriff.
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Technik: Laparoskopische oder roboterassistierte Methoden werden für eine schnellere Genesung bevorzugt.
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Krankenhausaufenthalt: In der Regel 5–10 Tage.
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Besondere Pflege: Einige Patienten benötigen während der Erholungsphase eine temporäre Ernährungssonde.


Erholung nach der Ösophaguschirurgie
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Erste Erholungsphase im Krankenhaus: 7–10 Tage
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Vollständige Genesung: 6–8 Wochen
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Ernährung: Allmähliche Wiedereinführung von Nahrung (von flüssig zu fest) unter ärztlicher Aufsicht.
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Häufige vorübergehende Symptome: Schluckbeschwerden, saurer Reflux, Müdigkeit.
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Langzeitbetreuung: Eine kontinuierliche Ernährungsberatung gewährleistet eine sichere und ausgewogene Ernährung.
Mögliche Risiken und Unsere Vorbeugenden Maßnahmen
Mögliche Risiken | Unsere Vorbeugenden Maßnahmen |
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Schluckbeschwerden (Dysphagie) | Postoperative Ernährungspläne und Schlucktherapie |
Infektion oder Undichtigkeit an der Operationsstelle | Vorbeugende Antibiotika und engmaschige Überwachung |
Saurer Reflux nach der Operation | Fortschrittliche chirurgische Techniken und medikamentöse Unterstützung |
Nährstoffmangel | Ernährungsberatung und Vitaminunterstützung |
Atemprobleme (selten) | Intensivmedizinische Überwachung und Atemtherapie |
Häufig gestellte Fragen zur Ösophaguschirurgie (FAQ)
Ja, aber Sie beginnen mit flüssiger Nahrung und gehen unter ärztlicher Anleitung schrittweise zu weicher und fester Kost über.
Die meisten Patienten bleiben etwa 2–3 Wochen in der Türkei, einschließlich der präoperativen Tests, der Operation und der Erholungsphase.
Wann immer möglich, werden laparoskopische oder robotergestützte Methoden bevorzugt. Komplexe Fälle können jedoch eine offene Operation erfordern.
In frühen Stadien kann die Operation heilend sein. In fortgeschrittenen Stadien wird sie normalerweise mit Chemotherapie oder Strahlentherapie kombiniert.