Was ist die Kolorektalchirurgie?
Die Kolorektalchirurgie bezieht sich auf chirurgische Eingriffe am Dickdarm, Enddarm und After zur Behandlung verschiedener Erkrankungen wie Krebs, Polypen, Divertikulitis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Hämorrhoiden. Diese Operationen können je nach Zustand des Patienten von minimalinvasiven Verfahren bis hin zu komplexen Resektionen reichen.

Warum ist eine kolorektale Operation erforderlich?
Eine kolorektale Operation kann erforderlich sein bei:
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Kolorektalem Krebs (Tumoren im Dickdarm oder Enddarm)
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Polypen, die endoskopisch nicht entfernt werden können
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Divertikulitis (Entzündung oder Infektion im Dickdarm)
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Entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
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Hämorrhoiden, Analfisteln oder -rissen
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Darmverschluss
Eine Operation verbessert nicht nur die Lebensqualität, sondern kann in fortgeschrittenen Fällen auch lebensrettend sein.
Arten der kolorektalen Chirurgie
Im Büyük Anadolu Hospital führen unsere erfahrenen Chirurgen eine Vielzahl von Eingriffen durch, darunter:
Kolektomie
Eine Kolektomie ist die chirurgische Entfernung eines Teils oder des gesamten Dickdarms. Dieser Eingriff wird häufig zur Behandlung von Erkrankungen wie Darmkrebs, Divertikulitis, entzündlichen Darmerkrankungen oder starken Blutungen durchgeführt.
Proktektomie
Die Proktektomie ist die chirurgische Entfernung des Enddarms. Dieser Eingriff wird häufig zur Behandlung von Enddarmkrebs, entzündlichen Darmerkrankungen oder schweren Schädigungen des Rektums durchgeführt.
Kolostomie oder Ileostomie
Eine Kolostomie oder Ileostomie beinhaltet die Schaffung einer Öffnung in der Bauchdecke, um die Ausscheidung von Abfallstoffen zu ermöglichen, wenn dies erforderlich ist. Dieser Eingriff wird durchgeführt, wenn der Darm nicht normal funktioniert, und trägt dazu bei, die Lebensqualität des Patienten zu erhalten.
Hämorrhoidektomie und Anale Chirurgie
Die Hämorrhoidektomie und anale Chirurgie sind operative Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen des Anus und Rektums, wie Hämorrhoiden, Analfissuren oder Fisteln. Ziel dieser Eingriffe ist es, Schmerzen zu lindern, Blutungen zu stoppen und das Wohlbefinden des Patienten im Alltag wiederherzustellen.
Laparoskopische und Robotische Kolorektalchirurgie
Die laparoskopische und robotische Kolorektalchirurgie sind minimalinvasive Techniken, die durch kleine Einschnitte im Bauchraum durchgeführt werden. Diese Methoden bieten weniger Schmerzen, eine schnellere Genesung, kleinere Narben und ein geringeres Komplikationsrisiko. Robotische Systeme ermöglichen dem Chirurgen eine höhere Präzision und Kontrolle, insbesondere bei komplexen Darmoperationen.
Wie wird die Kolorektalchirurgie durchgeführt?
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Wird unter Vollnarkose durchgeführt.
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Dauer: In der Regel 1,5 – 4 Stunden, je nach Komplexität.
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Techniken: Offene Chirurgie, laparoskopisch oder roboterassistiert.
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Krankenhausaufenthalt: In der Regel 5–7 Tage.
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Einige Patienten benötigen je nach Zustand einen temporären oder permanenten Kolostomiebeutel.


Erholung nach der Kolorektalchirurgie
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Erste Erholungsphase: 2–3 Wochen
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Vollständige Genesung: 6–8 Wochen
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Vorübergehende Veränderungen des Stuhlgangs, der Verdauung oder Müdigkeit sind häufig.
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Bei Bedarf erhalten Patienten Ernährungsberatung und Schulung zur Stomapflege.
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Regelmäßige Nachkontrollen gewährleisten sichere und langfristige Ergebnisse.
Mögliche Risiken und Unsere Vorbeugenden Maßnahmen
Mögliche Risiken | Unsere Vorbeugenden Maßnahmen |
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Infektion an der Operationsstelle | Vorbeugende Antibiotika und sterile Techniken |
Blutung | Fortschrittliche chirurgische Kontrollmethoden |
Darmleckage | Sorgfältiges Nähen und postoperative Überwachung |
Verdauungsänderungen (Durchfall/Verstopfung) | Personalisierte Ernährungspläne und medizinische Unterstützung |
Komplikationen im Zusammenhang mit dem Stoma | Spezialisierte Stomapflege und Patientenschulung |
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Häufig gestellte Fragen zur Kolorektalchirurgie (FAQ)
Nicht immer. Viele Patienten benötigen nur eine vorübergehende Kolostomie, die später wieder rückgängig gemacht werden kann.
Die meisten Patienten nehmen nach 2–3 Wochen leichte Aktivitäten wieder auf und sind nach 6–8 Wochen vollständig genesen.
Dies hängt vom Zustand und Stadium der Erkrankung ab. Minimalinvasive Methoden werden wann immer möglich eingesetzt.
Bei Krebserkrankungen im Frühstadium kann die Operation heilend sein, in fortgeschrittenen Stadien wird sie jedoch häufig mit Chemotherapie oder Strahlentherapie kombiniert.