Was ist HIPEC?
HIPEC (Hyperthermische Intraperitoneale Chemotherapie) ist eine fortschrittliche Behandlung, die nach einer zytoreduktiven Operation durchgeführt wird, um mikroskopisch kleine Krebszellen im Bauchraum zu zerstören.
Eine erhitzte Chemotherapielösung (41–43°C) wird direkt in die Bauchhöhle geleitet, wodurch eine höhere lokale Wirkstoffkonzentration und weniger Nebenwirkungen als bei herkömmlicher Chemotherapie erzielt werden.
HIPEC trägt dazu bei, die Überlebenszeit zu verlängern und die Lebensqualität von Patienten mit bestimmten Bauchkrebsarten zu verbessern.

Welche Krebsarten können mit HIPEC behandelt werden?
HIPEC wird hauptsächlich zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt, die sich auf das Bauchfell (Peritoneum) ausgebreitet haben, darunter:
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Eierstockkrebs (fortgeschritten oder rezidivierend)
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Kolorektales Karzinom mit Peritonealmetastasen
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Appendixkarzinom (Pseudomyxoma Peritonei)
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Magenkrebs mit peritonealer Ausbreitung
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Primäres Peritonealkarzinom
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Peritoneales Mesotheliom
Wie das HIPEC-Verfahren durchgeführt wird
Zytoreduktive Chirurgie (CRS): Sichtbare Tumorknoten im Bauchraum werden chirurgisch entfernt.
HIPEC-Behandlungsphase: Eine erhitzte Chemotherapielösung wird 60–90 Minuten lang zirkuliert, um verbleibende Krebszellen abzutöten.
Drainage und Verschluss: Die Flüssigkeit wird abgelassen, und der Bauch wird verschlossen.
Erholung: Der Patient wird zur Stabilisierung auf der Intensivstation oder im chirurgischen Bereich überwacht.


Vorteile von HIPEC
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Zielt direkt auf den Krebs im Bauchraum ab
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Höhere Wirksamkeit bei reduzierten systemischen Nebenwirkungen
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Niedrigere Rückfallraten in ausgewählten Fällen
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Verbesserte Langzeitüberlebensrate in Kombination mit optimaler Chirurgie
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Kann den Bedarf an systemischer Chemotherapie verringern
Erholung und Krankenhausaufenthalt
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Krankenhausaufenthalt: Ungefähr 10–14 Tage
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Erholungszeit: 4–6 Wochen, bevor normale Aktivitäten wieder aufgenommen werden
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Nachsorge: Regelmäßige onkologische und bildgebende Kontrollen sind erforderlich
Kosten von HIPEC in der Türkei (Im Vergleich zu anderen Ländern)
| Land | Durchschnittliche Kosten (€) |
|---|---|
| Türkei | €15.000 – €25.000 |
| Deutschland | €35.000 – €50.000 |
| Vereinigtes Königreich (UK) | €40.000 – €55.000 |
| USA | €60.000 – €90.000 |
Mögliche Risiken und Vorbeugende Maßnahmen
| Mögliche Risiken | Präventive / Managementstrategie |
|---|---|
| Infektion oder Fieber | Antibiotikaprophylaxe und sterile Umgebung |
| Vorübergehende Darmfunktionsstörung | Allmählicher Diätaufbau und unterstützende Pflege |
| Chemotherapiebedingte Nebenwirkungen | Lokale Anwendung minimiert systemische Toxizität |
| Müdigkeit oder verzögerte Heilung | Ernährungs- und Physiotherapieunterstützung |
| Flüssigkeits-/Elektrolytungleichgewicht | Kontinuierliche postoperative Überwachung |
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HIPEC Häufig Gestellte Fragen (FAQ)
Patienten mit Peritonealmetastasen aus Ovarial-, Kolorektal-, Magen- oder Appendixkarzinomen, die für eine Operation geeignet sind.
Nein. HIPEC wird zusätzlich zur Operation durchgeführt und kann den Bedarf an langfristiger intravenöser Chemotherapie verringern.
In der Regel 2–3 Wochen, einschließlich präoperativer Untersuchung, Operation und früher Erholungsphase.
Ja. Unser International Patient Center bietet umfassende Unterstützung bei Reise, Visum, Unterkunft und der postoperativen Nachsorge.
